Gesundheitsversorgung und Pflege werden zunehmend durch IT-Anwendungen unterstützt. Um die Daten verarbeiten und nutzen zu dürfen, wird von den Patientinnen und Patienten eine informierte Einwilligung benötigt. Dieses Privatheitsmanagement ist besonders wichtig, da es um sensible Gesundheitsdaten geht. Insbesondere bei längerer App-Nutzung besteht gegebenenfalls der Bedarf, einmal gegebene Einwilligungen zu einem späteren Zeitpunkt widerrufen oder modifizieren zu können. Im Rahmen der sich verändernden Anforderungen im Verlauf einer Erkrankung bzw. deren Behandlung (Patient Journey) ist dies von zunehmender Bedeutung.
Im Verbundprojekt „PRivatheitsMAnagement bei Gesundheits-Apps entlang der Patient Journey (PRiMA)“ eruiert das Wissenschaftsteam zunächst die Herausforderungen, die sich bei der Nutzung von Gesundheits-Apps, digitalen Gesundheits- und Pflegeanwendungen in Bezug auf die Einwilligung, Privatheitsanforderungen und die App-Gestaltung (Privacy by Design) ergeben. Anschließend sollen ein Konzept für das Privatheitsmanagement sowie sogenannte “Privacy Patterns” für Produktmanager und Entwicklerinnen digitaler Gesundheitsanwendungen konzipiert, entwickelt und validiert werden.
Um die Übertragbarkeit der Lösungen sicherzustellen, werden typische „Einwilligungssituationen“ im Rahmen von Szenarien untersucht. Sie umfassen die Einwilligung zur Verarbeitung sowohl administrativer als auch gesundheitlicher Daten.
Hier gehts zur Website des Projekts: PRIMA
Das Projekt PRIMA ist ein Projekt der Plattform Privatheit, Informationen dazu finden sie hier: Plattform Privatheit
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